Nun komme ich zu meiner zweiten Objektiv Neuerwerbung von dieser Woche.

Mein vorhandenes Nikon AF-S VR 70 – 200mm 1:2.8 G gehört eigentlich zu den Referenz Objektiven im Teleobjektiv-Bereich. Leider blockierte bei den ersten Tests an der D800 der Autofokus. Zudem sind bei einer Vollformat Kamera 200mm auch wirklich 200mm. An der APS-C Kamera, z.B. der Nikon D300 bekommt das Objektiv durch den sogenannten Crop Faktor (bei Nikon x1.5) eine beachtliche Brennweite von 300mm.
Crop Faktor bei Wikipedia erklärt >>>

Da man für Reisen immer gut eine lange Brennweite brauchen kann, habe ich mich für das extreme Teleobjektiv von Sigma, dem 120 – 400mm DG OS N-AF entschieden. Es ergänzt zudem wunderbar das Nikon 24 – 120mm Objektiv. So decke ich einen Brennweitenbereich von 24 – 400mm mit nur zwei Objektiven ab.
Das Objektiv passt übrigens auch an die D300. Damit hätte ich eine Brennweite von 600mm zur Verfügung. Doch dank der dreimal höheren Auflösung der Nikon D800 ist das gar nicht notwendig wie die nachfolgenden Bilder belegen.

Als Ausgangslage dient ein Übersichtsbild, aufgenommen von meiner fest installierten Lufingen Webcam >>>


Gelb eingeramt der Ausschnitt den ich mit 400mm Brennweite ungefähr anvisiert habe. Ich stand in der selben Distanz wie die Webcam, nur etwa 6 Meter tiefer.

Meine Tests entstehen im Gegensatz zu vielen Testberichten nicht im Labor sondern unter realen Bedingungen.
Also machte ich nachfolgende Aufnahme OHNE Stativ, aber mit der integrierten Vibrationsreduktion (VR 1). Darum ist das Bild auch nicht ganz scharf.

So sieht also das unbearbeitete, aber auf 650 Pixel verkleinerte Bild aus.
Einstellung an der Nikon D800: ISO 100 – f/6,3 – 1/160 Sek. – VR 1 On

Und nun zu einem 100% Ausschnitt (oben im gelben Rahmen markiert) von der Ursprünglichen Aufnahme:

Ganz schön frech, diese Zoomleistung. 🙂 Klar, im 100% Ausschnitt ist das Bild nicht mehr so scharf wie wir es vielleicht wünschen. Also besonders bei der Tierfotografie wird man bald an die Grenzen einer Brennweite von 400mm kommen. Doch wenn man etwa die Hälfte des aufgenommenen Bildes mit dem Tier ausfüllt, dann kommt das mindestens so gut wie bei einer DX Kamera mit einer Brennweite von 600mm.

Manch ein Profi schüttelt vermutlich den Kopf wenn er hier liest was für Objektive ich an der neuen Nikon D800 einsetze.
Stimmt! Eigentlich gehören hier Objektive mit Festbrennweiten drauf. Doch wie so oft im Leben muss man Kompromisse eingehen. So ist diese Objektivwahl ein Kompromiss zugunsten einer flugtauglichen (max. 6kg ‚Handgepäck‘) und transportablen (ich trage meine Ausrüstung alleine 🙂 Ausrüstung . Zudem sind meine Ferien keine Fotoferien sondern Ferien mit Fotografie. Des weiteren ist das ganze auch eine Preisfrage.

Man sollte auch bedenken, dass heutige Fotoworkflow – Programme wie z.B. Lightroom gewisse Schwächen von Tele-/Zoom-Objektiven (Tonnenverzerrung / Vignetierung / Chromatische Aberration) sehr gut korrigieren.

So, langsam endet meine erste Testserie der verschiedenen Objektive. Obwohl, das Nikon 12 – 24mm, f4 DX Weitwinkel möchte ich auch mal noch kurz testen.
Dann geht es bald auf die Insel und es wird fleissig in der Praxis geübtund ausaprobiert. 🙂

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