Heute konnte ich kurz die Systemkamera von Olympus testen. Unser Besuch brachte eine Olympus OM-D E-M5 mit. So hatte ich die Gelegenheit ein paar Testaufnahmen zu machen.

Ich bin ja immer noch auf der Suche nach DER Systemkamera überhaupt. So konnte ich schon die Samsung NX200 wie auch die Sony NEX-5 ein bisschen testen.
Eines meiner Kriterien ist, dass die Systemkamera auch im Fotostudio funktioniert. Die Samsung NX200 versagte bei diesem Test, weil der Blitzschuh keine konventionellen Blitzauslöser unterstützte.

Die Olympus OM-D funktionierte hingegen auf Anhieb mit dem Funkmodul und löste somit meine Elinchrom Studio-Blitzanlage problemlos aus.
Schwierig ist das Sucherbild. Denn bei einer Belichtungszeit von 1/200 Sek. und Blende f/9 ist das Bild total unterbelichtet. Das ist klar, denn das Studio Einstelllicht ist relativ dunkel. So muss man sich sehr gut auf den gewünschten Ausschnitt konzentrieren. Beim Auslösen der Blitzanlage stimmt die Belichtung dann jedoch perfekt.

So entstand dann diese Testaufnahme. (Anklicken um das 100% Original JPG Bild zu betrachten / 4.9 MB gross)

Die Bildqualität ist wirklich beeindruckend. Natürlich kommt das Ergebnis nicht an die Nikon D800 heran. Trotzdem lässt sich das Ergebnis zeigen.

Für einen Nikonianer benötigt es einiges an Gewöhnung an das Olympus Bedienkonzept. Auch das Retrodesign ist etwas gewöhnungsbedürftig.
Es hat ein paar raffinierte Funktionen wie den multifunktionalen Objektivring mit dem man mechanisch oder elektronisch zoomen kann. Am Touchscreen kann man per Fingerdruck den Fokuspunkt bestimmen.
Das Einstellrad für die Blendeneinstellung erreicht man leider nicht ohne den Zeigefinger vom Auslöser zu nehmen. Das LCD Sucherbild hat eine relativ tiefe Auflösung. So konnte ich draussen bei hellem Sonnenlicht weder durch den Sucher noch am Bildschirm eine Tiefenschärfebeurteilung vornehmen. Das ist sehr Schade, denn gerade draussen ist das einer der wichtigsten Gestaltungselemente.

An der Kamera war der Griff mit dem Zusatz Akku montiert. Dadurch wurde die Kamera zwar viel griffiger, aber sie wirkte auch relativ gross und schwer. Der Unterschied zu einer DSLR ist dann nicht mehr so riesig. Gerade das kleine Gehäuse und das tiefe Gewicht ist meiner Meinung nach ein grosser Vorteil der Systemkameras.

Im Prospekt entdeckte ich dann noch eine spezielle Funktion bei Langzeitbelichtung. Die Kamera zeigt im Bildschirm laufend das entstehende Bild. So kann man Bilder wie z.B. „Das Geisterhaus“ beim ‚entstehen‘ live beobachten. Das scheint mir ein geniales Feature.

 

Hier noch eine zweite Testaufnahme aus dem Fotostudio Sandächer.

Wie eingangs erwähnt war es nur ein Kurztest. Die Kamera überzeugte mich in dieser kurzen Test Zeit sehr. Ich werde mich bestimmt nochmals detaillierter mit der Olympus OM-D auseinander setzen.
Sie könnte ein Kandidat sein der in die engere Auswahl für meine neue Systemkamera kommt.

Nebenbei machten wir heute mit unserem Besuch noch einen ersten Test mit zwei E-Bikes (korrekt genannt Pedelec) von ROTRONIC.
Wenn das Wetter mitmacht werden wir morgen das Faltrad und ein Damenvelo ausgiebig testen. Bilder und Bericht folgen.

 

Vielen Dank Claudia und Steve für Euren Besuch aus Chur. Und ein Dankeschön, dass ich Deine Olympus OM-D ein bisschen austesten durfte.

One thought on “Olympus OM-D E-M5 – Ein Kurztest”

  1. Das Problem mit dem dunklen Sucher bei Studioblitzaufnahmen lässt sich im Menü abstellen.
    LG Wolf
    PS. Bei mir arbeitet die Kamera auch im Studio ohne Probleme, dennoch, finde ich, daß sie eher für Outdoor und Reise konzipiert ist. Im Studio Spielen Größe und Gewicht der Kamera nur eine untergeordnete Rolle.

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