Heute habe ich ein paar Bilder von unserer Kanada Reise aufbereitet. Selbst in den Flitterwochen konnte ich die Kamera nicht Zuhause lassen 🙂 Damals fotografierte ich mit der Nikon D200.

Zum Einstand verlor die Air Canada unser Reisegepäck. OK, wird wussten nicht dass das auf dem Flughafen Vancouver normal ist. Einer der Gründe, die komplette Kameraausrüstung immer als Handgepäck mitzunehmen. 🙂 Nach einem Tag wurden die Koffer jedoch nachgeliefert. Zum Glück verbrachten wir die ersten zwei Tage in Vancouver. Denn danach waren wir mit einem grossen Wohnmobil unterwegs.

Die drei Wochen verliefen störungsfrei und waren einmalig, unvergesslich und fantastisch. Einzig ein riesiger Waldbrand, rund 700 km südlich in einem Amerikanischen Nationalpark, trübte meistens die Fernsicht mit einem blaugrauen Schleier. Das ist natürlich für einen Hobby Fotografen wie mich sehr ärgerlich.

Als wir die Rückreise antraten ahnten wir noch nicht, dass wir für Vancouver – Toronto – Zürich geschlagene 34 Stunden benötigen werden. Mitten über Kanada teilte der Flugkapitän mit, dass wir in Winnipeg einen Zwischenhalt machen. Wir mussten das Handgepäck mitnehmen und uns einer Gepäckkontrolle unterziehen. Im Internet las ich später, dass eine Nachkontrolle der Gepäck Röntgenbilder einen Bombenalarm auslösten. So mussten alle in einem bestimmten Zeitraum gestarteten Flugzeuge von Vancouver sofort landen und diese Handgepäckkontrolle durchführen. Dass wir den Anschlussflug in Toronto verpassten versteht sich von selbst. Als Alternative wurde uns ein Flug nach London angeboten weil es keinen direkten Flug nach Zürich gab. Das lehnte ich zuerst ab, weil ich eingangs erwähnte, komplette Fotoausrüstung mitführte und ich darum Probleme befürchtete. London oder hier bleiben war die Antwort. Also flogen wir nach London. Natürlich verweigerten mir die Bobbys den Zugang mit meinem Fotorucksack und dem Laptop. Also schnürten wir den Rucksack von meiner Frau und den Laptop zu einem Gepäckstück und dann durften wir durch.
Vor der Landung in London wurde was von einem Anschlussflug gleich in einer Stunde gesprochen. Wegen der elend langen Schlange vor der Durchgangskontrolle (von 10 Scannern waren nur zwei in Betrieb) befürchteten wir den Anschlussflug zu verpassen. Irgendwie klappte es aber doch noch. An dem Swissair Schalter wo wir uns melden sollten, wussten die jedoch nichts von Tickets. Da sie gerade Mittag machten, schickten sie uns weg, wir sollen dann ein einer Stunde wieder kommen. Nach weiteren eineinhalb Stunden wurden wir dann bedient und weil ein paar Leute etwas lauter und unfreundlicher wurden, gab es dann plötzlich doch noch Tickets. Der restliche Rückflug war dann eine kurze Sache.

Ach ja, dass unser Gepäck wieder verloren wurde, entlockte uns nur noch ein müdes Lächeln.

 

In der Gegend vom Kanada Duffey Provincial Park im Jahr 2006

 

Lake Louise am frühen Morgen. Wegen dem Dunst vom erwähnten Waldbrand fuhren wir ganz früh am Morgen extra nochmals hier hin um ein paar Fotos zu schiessen. Am Vorabend war es wesentlich trüber.

 

In Kanada bezahlt man für gewisse Provincepärke eine Art Eintrittsgeld. Dafür bezahlt man nirgens separaten Eintritt und es erwarten einem super gepflegte Parkanlagen mit Picknik-Stations und sauberen Toiletten usw. Ein super System.

Helmcken Falls

 

Dutch Lake Resort RV Park. Nur 50 Meter von diesem See übernachteten wir im Wohnmobil.

 

Dass viele staatliche Campingplätze unmittelbar an Eisenbahnlinien liegen, wussten wir in der ersten Nacht etwa um 4 Uhr als ein kanadischer Zug an uns vorbeibrauste. Wenn man mal eine „Hupe“ von einer solchen Lok gehört hat, weiss man was das bedeutet. Also immer auf der Karte nachschauen, ob der Camping an einer Bahnlinie liegt.

Bahnhof Jasper

 

Oldtimer Ausstellung in Jasper

 

One thought on “Kanada Reise mit kleinen Hindernissen”

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