Spannende Bilder im Freilichtmuseum Ballenberg aufnehmen. Wie geht das?

Wenn man bei Google nach Bildern mit dem Begriff „Freilichtmuseum Ballenberg“ sucht, bekommt man zu etwa 60% Bilder von alten Häusern angezeigt. Das ist nicht falsch, denn um typische, alte Schweizer Häuser geht es ja schlussendlich.

Doch was fasziniert die Tausenden von Zuschauern die jährlich den Ballenberg besuchen? Sicher faszinieren die verschiedenen Häuser und deren Bauart. Aber ist das wirklich alles? Wenn man etwas genauer hinschaut, gibt es noch unzählig viele Details zu entdecken die den Charme der Ballenberg Häuser ausmachen. Es sind Werkzeuge, Maschinen, Blumendekorationen, Formen, Farben und vieles mehr.

Also lohnt es sich auf die Details zu konzentrieren und diese zu fotografieren. Auch wenn man auf den ersten Blick nicht mehr erkennt was das Abgelichtete überhaupt ist, faszinieren solche Bilder unter Umständen mehr als dutzende von abfotografierten Häusern. Natürlich kann es nicht schaden auch ein paar Häuser aufzunehmen. Egal ob es am Schluss ein Fotobuch, eine Diashow oder einfach ein paar Smartphone Bilder gibt, wenn man die Bilder anderen Leuten zeigt, bieten solche Aufnahmen viel mehr Abwechslung als 50 Fotos von alten Häusern. Probiert es selbst mal aus.

Hier ein paar Ideen und Anregungen was man so alles fotografieren kann…

 

Mit einer Spiegelreflex Kamera oder einer Systemkamera kann man mit Hilfe einer offenen Blende eine geringe Tiefenschärfe erreichen. Das gibt dem Bild viel Tiefe und damit Lebendigkeit. Hier ist der Blickfang ausnahmsweise genau in der Mitte. Obwohl einer der Grundregeln in der Fotografie ist, dass man Objekte nicht mittig platzieren soll, darf man immer mal wieder diese Regel brechen.

Ballenberg

 

Starke geometrische Formen sind immer ein gutes Motiv. Hier ist die Radnabe bewusst an den Rand platziert worden. So kommen die Speichen viel mehr zur Geltung.

Ballenberg

 

Es muss nicht immer alles scharf abgebildet werden. Das zerknitterte Tischtuch bietet eine gute Ablenkung und einen Gegenpol zum gedeckten Tisch. Man darf auch mal ein Bild absichtlich überbelichten. Die Sonne scheint durch die kleinen Fenster in den Raum. Gegen hinten wird es jedoch rasch dunkel. Helle Räume gibt es erst seit etwa den 80iger Jahren wo man mehrfach Isolierglas entdeckte. In den alten Holzhäusern gab es kaum weisse Wände. Ein weiterer Grund warum Wohnräume früher immer dunkel waren.

Ballenberg

 

Eine meiner Lieblingsobjekte. Fester. Obwohl das Fenster selbst rechteckig ist, wurde oben ein Bogen gebaut. Wurde der Bogen aus statischen Gründen gebaut? Oder war das um etwas mehr Licht in den Raum zu bekommen? Oder machten Sie den Bogen einfach aus optischen Gründen?

Ballenberg

 

Es ist noch nicht so lange her, da beleuchtete man Räume mit Petrollampen. Diese gaben ein warmes aber nicht allzu helles Licht ab. Heute nicht mehr vorstellbar, eine Petrollampe die massenhaft Russ produziert. Nach den Petrollampen gab es nur noch die klassischen Glühbirnen, die Sparlampen und heute die LED Lampen.

Ballenberg

Die aufgemalten Tür- und Fensterrahmen gaben dem Haus seine persönliche Note. Noch ein Pflanzentopf davor und fertig ist das Stilleben.

Ballenberg

Und wie eingangs erwähnt kann man auch das eine oder andere Haus fotografieren. Schlussendlich dokumentiert man ja einen Ausflug zum Freilichtmuseum Ballenberg. Hier umgewandelt in einen Braun-/Sepiaton. Damit wird das Alter des Hauses noch mehr verstärkt.

Ballenberg

Wer jetzt Lust bekommen hat auf den Ballenberg muss sich noch etwas gedulden. Denn das Freilichtmuseum öffnet seine Tore erst am 13. April 2013 wieder.

 

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