Im August testete ich bereits kurz die Systemkamera Olympus OM-D E-M5 im Fotostudio.

Von Freitag auf Samstag hatte ich Besuch von meinem besten Freund Steve. Wir arbeiteten an einer neuen Homepage für den Rollstuhlclub Chur. Am Samstag Frühmorgens schnappte ich mir dann kurz seine Olympus und machte draussen hinter unserem Haus ein paar Testaufnahmen.

Die Olympus OM-D E-M5 wurde vom Publikum des unabhängigen Kameratesters „dpreview.com“ zur Kamera des Jahres 2012 gewählt. Auf dem zweiten Platz landete die Nikon D800 und auf dem Dritten thronte die Canon EOS 5D Mark III.

Die Bildgestaltung mit dem Bildschirm ist für mich Gewöhnungsbedürftig. Ich fotografiere normal nur mit dem eingebauten Sucher.

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Doch gerade bei so tiefen Kamerapositionen wie beim folgenden Bild zeigt sich ein verstellbarer Monitor als sehr vorteilhaft. Mit der D800 hätte ich das Bild ‚blind‘ erstellt. Also Kamera runter halten, abdrücken, kontrollieren, korrigieren und wieder abdrücken.

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Hier kann man das Bild direkt am Monitor komponieren und abdrücken. Die Farben und die Schärfe sind perfekt. Mehr braucht es nicht,

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Aber auch der elektronische Sucher ist überraschend gut. Sobald man mit dem Gesicht in die Nähe des Suchers kommt, schaltet der Touchscreen ab und der Suchermonitor ein.

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Immer wieder bin ich dazu verleitet eine tiefe Kameraposition einzunehmen und den Monitor aufzuklappen.

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Die Tiefenschärfengestaltung kann man bei der OM-D mit der einer APS-C Spiegelreflex Kamera vergleichen. Ich arbeite gerne im A-Mode (Apperture priority / Zeitautomatik). Man wählt also die Blende und die Kamera berechnet die passende Belichtungszeit.

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Die RAW Daten, die Olympus mit der Endung .ORF betitelt, sind rund 14 MB gross. Das ist OK für eine 16 MB Kamera und wesentlich besser als die 40 MB der Samsung NX-200.

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Der Autofokus funktioniert sehr schnell und genau.

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Nahaufnahmen funktionieren auch mit dem Standard Zoom sehr gut. Die Anschaffung eines Makro Objektives kann man daher auch etwas hinausschieben, ausser man ist auf Makroaufnahmen spezialisiert.

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Hier noch eine Aufnahme von meiner Wetterstation (Davis Vantage) dessen Messdaten ich praktisch in Echtzeit auf meiner Lufingen Homepage www.lufingen-info.ch hochlade.

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Die getestete Kamera ist mit dem zweiteiligen Batteriehandgriff ausgerüstet. Das macht die Kamera griffiger und ermöglicht eine bequeme Portrait Haltung. Dafür wirk die Kamera wesentlich grösser als klassische Systemkameras. Die vielen Knöpfe kamen mir teilweise in die Quere. Ich drückte ab und zu versehentlich auf die rundum angelegten Knöpfe.

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Wenn ich nicht nächstens die Gelegenheit habe die Fujifilm X-E1 zu testen werde ich mich wohl für die Olympus OM-D E-M5 entscheiden. Denn die Kamera überzeugt mich absolut als „Immerdabei“ Kamera.

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2 thoughts on “Olympus OM-D E-M5 – Kurztest 2”

  1. Hallo Heinz, das macht ja richtig „Bock“ auf mehr 🙂 Bin gespannt welche Beispielfotos Du uns noch zu dieser schönen Kamera zeigen wirst. Das mit den Testexemplaren kenne ich auch. Ich habe schon so viele Hersteller angeschrieben. Entweder melden sie sich gar nicht, oder sie reichen mich an eine Werbeagentur weiter. Da wird man dann in eine lange Liste eingetragen und bekommt dann bspw. eine Nikon D7100 viele Monate nachdem sie am Markt eingeführt wurde für 14 Tage zum Test. Darauf kann man dann auch verzichten.

    Ich werde mich künftig mehr darauf konzentrieren in meinem BLOG und meinen Videos zu zeigen was man mit dem vorhandenen Equipment schönes anstellen kann.

    Was neue Kameras leisten, das kann man ja auch wunderbar bei Chip.de und den üblichen Verdächtigen nachlesen 🙂

    Viele Grüße und bis bald,
    Ansgar.

    P.S. Möge der Winter bald enden…

    1. Hi Ansgar
      Ja, viele Marketingleute haben die ‚virtuelle Macht‘ von Bloggern noch nicht erkannt. Wenn ich denke, dass ich mit dem Suchbegriff „Nikon D800“ bei Google CH auf der ersten Seite erscheine, hat das doch einen gewissen Wert.
      Andere haben das schon erkannt. So wurde ich z.B. an die exklusive Vorpremiere (vor dem Autosalon) des Opel Cascada nach Genf eingeladen um einen Bericht zu schreiben. Leider hatte ich keine Zeit da hinzugehen.
      Mein Verkaufsangebot für meinen Nissan X-Trail landet bei 26 Mio. Treffern bei Google auf der Seite 2! Für diese Platzierung nehmen andere sehr viel Geld in die Hand.
      Es würde sich für Nikon und Co. sogar lohnen uns generell neue Produkte zum Test zur Verfügung zu stellen. Bessere und günstigere Werbung bekommen die nirgends.

      Aber ich renne denen auch nicht nach. Wenn ich was will frage ich an. Wenn sie dann nicht wollen (wie Fujifilm) ist es auch egal.

      Liebe Grüsse
      Heinz

      PS: Wir sollten mal wieder was gemeinsames planen…

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