Die neue Olympus Systemkamera kam bei mir noch nicht so oft zum Einsatz. Heute machte ich ein paar Nahaufnahmen und Makros.
Die Olympus hat einen Multifunktionalen Zoomring am Standard M.Zuiko 12 – 50mm Objektiv. An dem Ring kann man entweder manuell oder elektronisch zoomen. Der elektronische Zoom eignet sich besonders für Filmaufnahmen weil sich der Zoom da sehr gleichmässig bewegt. Für die dritte Funktionsstufe muss man den Macro Knopf am Objektiv drücken und den Zoomring nach vorne schieben. In diesem Mode kann man den Ring nicht mehr drehen, weil man sich so im Makromode befindet.
Dieses Stilleben nahm ich bei „Available Light“ im Zoom – Mode auf:
ISO 800 / 37mm (entspricht 74mm bei KB) / f/5.7 / 1/20 Sek. / Stativ
Nach mehreren Versuchen gefiel mir diese Variante mit der leicht verdeckten Weinflasche am besten. Man muss den Vordergrund nicht immer vom Hintergrund freistellen. Trotzdem sollte man darauf achten, dass sich Hinter- und Vordergrund nicht stören. In diesem Fall ist das durch das knallige Grün vorne und dem fast Schwarz/Weissen Hintergrund gewährleistet.
Bunter Frosch im Makro Mode:
ISO 3200 / 43mm (entspricht 86mm bei KB) / f/9.5 / 1/8 Sek. / Stativ
Bei solchen Aufnahmen sollte man schauen, dass das Objekt 100% Staubfrei ist 🙂 Denn man sieht bei Makrobildern jedes Staubkorn oder wie in diesem Fall gleich einen ganzen Staubteppich. Das Bild wurde mit Lightroom 4 entrauscht. Wie man sieht liefert die OM-D selbst bei hohen ISO Werten noch gute Ergebnisse.
Deko Drahtkugeln: (wie immer Bilder anklicken um sie grösser zu betrachten)
ISO 3200 / 43mm (entspricht 86mm bei KB) / f/9.5 / 1/10 Sek. / Stativ
Um diesem kleinen Stilleben etwas Wirkung zu verleihen legte ich je eine Kugel in den Hinter- und Vordergrund.
Modelltöff aus Elektronikbauteilen:
ISO 200 / 43mm (entspricht 86mm bei KB) / f/8 / 1/3 Sek. / Stativ
Dieses ca. 4cm kleine Fun Trike lötete ich vor etwa 30 Jahren zusammen. Es besteht aus defekten Elektronik Bauteilen und ein paar Schrauben und Muttern.
Aufnahme mit digitalem Rauschen auf ‚Alt‘ getrimmt:
ISO 3200 / 43mm (entspricht 86mm bei KB) / f/9.5 / 1/45 Sek. / Stativ
Obwohl auch diese Aufnahme mit ISO 3200 aufgenommen wurde, habe ich hier ein digitales Rauschen dazu gefügt.
Mehr Spannung durch unscharfen Vordergrund und reduzierten Bildausschnitt:
ISO 200 / 43mm (entspricht 86mm bei KB) / f/8 / 1/3 Sek. / Stativ
Hier habe ich einen Drahtwürfel zwischen das Dreirad und die Systemkamera gestellt. Dadurch entstehen verzerrte Bereiche an dem Trike. Zusätzlich beschnitt ich das Bild um den Ausschnitt auf das nötigste zu reduzieren.
Frontalansicht vom Elektronik Trike:
ISO 200 / 43mm (entspricht 86mm bei KB) / f/8 / 1/4 Sek. / Stativ
Nur selten positioniere ich den Horizont mittig im Bild. Hier bildet die Tischkante eines schwarzen Glastisches den Horizont. Als eine der klassischen Fotoreglen gilt, dass man den Horizont drittelt oder noch besser in den goldenen Schnitt positioniert. Doch keine Regel ohne Ausnahme. Durch die komplette Mittigkeit bildet sich in diesem Fall eine Art unsichtbares Kreuz.
Olympus OM-D E-M5 mit Standard Zoom M.Zuiko 12 – 55mm – Blendenvergleich:
Zuletzt noch ein Vergleich: Das gleiche Motiv mit zwei unterschiedlichen Blenden.
Im Makro Modus muss man nicht immer mit offener Blende fotografieren. Denn die Tiefenschärfe ist sowieso sehr gering. Je nachdem wie viel Details man vom Objekt erkennen soll, wählt man eine kleinere oder grössere Blendenöffnung.
Bei diesen statischen Bildern ist es kein Problem verschiedene Blenden auszuprobieren. Schwieriger wird es wenn man z.B. Kleinsttiere aufnehmen möchte. Denn da spielt die Belichtungszeit plötzlich eine massgebliche Rolle. Feste Objekte bewegen sich hingegen nicht und können bei Bedarf auch mehrere Sekunden lang belichtet werden.
Für Makros gibt es fast unendlich viele Motive. Schau dich mal ein bisschen um und du wirst unzählig viele kleine Objekte entdecken, mit denen man tolle Makros machen kann. Viel Spass!
