(Nachtrag: Neuer Test D800 / OM-D E-M5 mit gleichwertigen Objektiven vom August 2014)

Was macht man bei schlechtem Wetter und mit einer schmerzhaften Rippenprellung? Man(n) geht ins Fotostudio und macht ein paar Experimente. 🙂

Mein Modell

Als Fotomodell musste heute meine Maurice Lacroix Les Classiques Chronographe Automatique herhalten. Uhren faszinieren mich schon seit ich die Uhrzeit ablesen kann. Maurice Lacroix ist nicht so bekannt wie z.B. IWC, Rolex, Certina oder wie sie alle heissen. Doch hinter ML steckt eine spannende Geschichte. Zudem hat ML eine eigene Manufaktur. Das ist selbst bei Edelmarken nicht selbstverständlich.

Aufbau

Der Aufbau war relativ einfach. Ich legte die ML Classique auf einen schwarzen Glanzlack Würfel. Dann richtete ich in einem Abstand von ca. 50cm eine Okta-Softbox von Links auf die Uhr und von Rechts benutzte ich das gerade herumstehende Stripelight, um ein etwas räumlicheres Licht zu erhalten. Die Uhr reinigte ich mehr oder weniger Erfolgreich mit einem Mikrofasertuch.
Und zuletzt geht es noch um die Uhrzeiger Stellung. Es gibt viele Theorien und Abhandlungen über das Thema, welche Uhrzeit man an einer abfotografierten Uhr einstellt. Ich richtete mich grob nach der Grundregel „zehn nach Zehn“. Spätestens jetzt werdet ihr auf jedem Uhrenbild die eingestellte Uhrzeit anschauen 🙂

Die Aufnahme

Ich wende für solche Testaufbauten nicht viel Zeit auf. Darum sind die beiden Bilder nicht 1:1 identisch. Jede Kamera stand auf einem Stativ welches ich kurz vor die Uhr stellte und je ein paar Aufnahmen machte. Die Kameraeinstellungen waren plusminus etwa gleich. Ziel war es jedoch für jede Kamera die passenden Einstellungen zu wählen.

Die Kameras…

… könnten unterschiedlicher nicht sein. Ich fotografierte die ML mit folgenden Kameras:
– Nikon D800 und dem Nikon Makro Nikkor Micro 105mm f/2.8
– Olympus OM-D E-M5 mit Standard Zoom 12 – 50 mm
Die beiden Kameras spielen in zwei völlig unterschiedlichen Klassen. Doch schlussendlich zählt nur das Endergebnis. Und das will ich in diesem Bericht zeigen.

Die Bearbeitung

In den meisten Testberichten werden (verständlicherweise) die Rohbilder der verschiedenen Kameras/Objektive miteinander verglichen. Doch ich habe die beiden Aufnahmen mit etwa gleich grossem Aufwand bearbeitet. Und so vergleichen wir heute nur das bestmögliche Endprodukt der beiden Kameras.

Welches Bild von welcher Kamera?

Und nun folgt die unvermeidbare Frage. Welches Bild wurde mit welcher Kamera aufgenommen?
Bitte schreibt mir doch kurz welches Bild ihr welchem Kamerasystem (Nikon / Olympus) zuordnet. Zudem würde mich interessieren warum ihr so tippt. Habt Ihr einfach geraten oder gibt es eindeutige Anhaltspunkte?

Ich freue mich auf ein paar Feedbacks.

Bild 1:

Nikon D800 oder Olympus OM-D E-M5?

Bild 2:

Nikon D800 oder Olympus OM-D E-M5?

 

Hier geht es zum Ergebnis >>>

8 thoughts on “Olympus OM-D E-M5 oder Nikon D800? Wer sieht den Unterschied?”

  1. Bild 2 ist von der D800. Dieses ist speziell im Bereich der Beschriftung des Zifferblatts detailreicher und weniger „verwaschen“.
    Freundliche Grüsse M. Studer

      1. Ich habe mir die Fotos noch einmal auf einem richtigen Computer angeschaut und bin mir nicht mehr ganz so sicher ob nicht doch die Nr. Eins zur D800 gehört. Der einzig wirkliche Anhaltspunkt ist wohl die Perspektive und die sieht für mich im Nr.2 Weitwinkeliger aus (mehr Verzerrung). Felix A. Zum 2.

  2. Ich denke Bild 1 ist von der Nikon d800.
    Bei 500 % am Eizo sind die Pixel ausgeprägter, schärfer.
    Bild 2 ist weicher oder matter, Pixel nicht mehr so klar definiert.

    oder umgekehrt………….!

    Gute Übung. Du hast immer gute Ideen. Danke

  3. Vielen Dank für die rege Teilnahme und Euer Feedback!
    Was ich mit dem Test zeigen wollte, habe ich so wie es aussieht erreicht. Es ist nicht einfach die Kameras den Bildern zuzuweisen. Zumindest kann man es nicht innert einem kurzen Augenblick. Ich hätte mir eigentlich mit dem 2.8er Makro von Nikon schon einen sichtbaren Unterschied erwartet. Natürlich würde der Vergleich mit anderen Motiven ganz anders aussehen.

    Die Brennweite beim Nikon Makro ist exakt 105mm (Kleinbildäquivalent) und bei der Olympus waren es 50mm was im Kleinbildformat 100mm entspricht! (Olympus hat einen Cropfaktor 2).

    Blenden lagen auch nahe zusammen: Olympus f/13, Nikon f/16. Evt. kommt das Nikkor damit bereits aus dem optimalen Schärfebereich?

    Ich warte noch ein bisschen mit der offiziellen Lösung, falls noch ein paar Leute mitreden wollen. 🙂
    LG
    Heinz

Schreibe eine Antwort zu seppliAntwort abbrechen