Schneller als erwartet wird die alte Ziegelei Lufingen dem Erdboden gleich gemacht.
Leider habe ich den Zeitpunkt verschlafen um die Räumlichkeiten dieses riesigen Areals fotografisch festzuhalten.
Auf der Webseite www.lufingen-augwil.ch gibt es einige Fakten zur Geschichte der Ziegelei Lufingen.
Als ich realisierte, dass der Abbruch nun beginnt war bereits ein Zaun um das ganze Areal gespannt. An dem Abend war das Areal jedoch noch nicht abgesperrt und so machte ich noch einige Aufnahmen bis tief in die Nacht. Ich hätte am liebsten die ganze Nacht durchfotografiert.
Aber nur mit der Nikon D800 und einem iPhone als Taschenlampe bestückt war das viel zu gefährlich.
Heute musste daher mein Multikopter DJI Phantom wiederum ans Werk. Ich habe zwar eine alte Erlaubnis um auf dem Areal zu fotografieren, aber wegen der Absperrung benutzte ich lieber mein Phantom mit dem ich problemlos über das Areal fliegen konnte.
Es war sehr stürmisch, wie man an der Staubwolke in der Mitte des folgenden Bildes sehen kann. Da der Abbruch so rasch voran geht wollte ich trotzdem unbedingt noch Aufnahmen vom Abbruch machen.
Ein paar Aufnahmen machte ich zwischendurch mit der Nikon D800 und dem Nikkor 24 – 120mm.
Ein bedeckter Himmel eignet sich viel besser für Aufnahmen von alten Gebäuden als stahlblauer Himmel. Es gibt dem Bild eine gewisse Dramatik.
Das DJI Phantom leistete heute super Dienste, nachdem es gestern kurz in einem Bach versunken war. Doch der starke Wind war eine neue Herausforderung. Ich wollte ja vermeiden, dass der Multikopter auf dem Areal liegen bleibt.
Unglaublich wie rasch man im 21. Jahrhundert ein so grosses Areal platt machen kann. Für den Aufbau aller Gebäude benötigte man unvorstellbar mehr Zeit als für den Abbruch.
Beim Abbruch werden heutzutage alle Materialien sauber getrennt und mit moderner Technik recycliert oder ordentlich entsorgt.
Trotz dem gestrigen Absturz getraute ich mich mit dem Phantom kurz in eine fensterlose Halle zu ‚gucken‘. Wenn man den Quadrokopter aus den Augen verliert, findet man den Ausgang aus der Halle nicht mehr. Also flog ich nur ein kleines Stück hinein und gleich wieder heraus.
Wozu die Halle wohl diente?
Die verschiedenen Bauten und Abbruchstadien der Gebäude animierten mich unterschiedliche Bearbeitungstechniken und Bearbeitungsstile anzuwenden. Normalerweise sollte man eine Bilderserie möglichst nur mit einem Bearbeitungsstil verändern. Doch sind Regeln ja da um sie zu brechen. Oder? 🙂
Die folgende Aufnahme zeigt die Halle in die ich vorher hinein geflogen war.
Dieser Teil der Ziegelei ist vermutlich zuerst entstanden.
So sieht das 32’000m2 grosse Areal aktuell aus. Am 1. August wird es wohl schon wieder ganz anders aussehen.
Denn auch das Dach von dem Hauptgebäude ist teilweise abgedeckt. Auch der riesige, mehrstöckige Holzbau ist teilweise abgedeckt.
Schade, gerade im Holzbau hätte ich gerne noch ein wenig fotografiert. Die paar Indoor Bilder werde ich auch noch zeigen.
Hier flog ich mit dem Multikopter ein Stück in das Gebäude hinein. Das war bei diesem starken Wind gar nicht so einfach.
Und noch ein Gebäude neueren Datums welches das zeitliche segnet. Es wäre bestimmt sehr interessant zu wissen, welches Gebäude was für Funktionen hatte bevor die Ziegelei geschlossen wurde.
„Mamma Bagger“ beschützt „Baby Bagger“. Am Montag wird wieder gearbeitet …
Als Fan solch alter Gebäude und als MA eines Stromkonzernes des Kt Zürich nahm ich die Strassenbeleuchtung direkt vor dieser ehemaligen Ziegelei ausser Betrieb. Ja das tut einem schon weh. Ebenso wie damals beim Zerfall der alten Spinnerei im Jakobstal, der wohl meistfotografierten Ruine hier in der Umgebung.
Aber sehr spannende Einblicke gewährt uns der Fotograf hier und gerne erfahre ich mehr über die Art des Fotografierens mit einem Oktokopter..
ich les hier sicher noch ne Weile mit.
Gruss Mino