Die kanarische Insel Teneriffa ist nicht nur eine tolle Badeinsel sondern auch perfekt für Wanderfreunde geeignet.
Im letzten Herbst durften wir die Insel ein bisschen erkunden. Einige Berichte schrieb ich bereits während den Ferien.
Leider funktionierte die 30 Euro teure Internetverbindung mehr schlecht als Recht. Zudem kam ich gar nicht nach mit Bilder bearbeiten und berichten. Heute hatte ich mal wieder Lust ein paar Bilder von der Reise zu bearbeiten.
Cruz del Carmen
Wir suchten uns in der Regel eher einfache bis mittel Anspruchsvolle Routen aus. Bei Cruz del Carmen wurden wir fündig.
Cruz del Carmen liegt im Anaga Gebirge im nördlichen Teil der Insel. Hier gibt es einen kleinen aber abenteuerlichen Rundweg.
Der Rundweg dauerte inklusive Fotostops knapp 1 1/2 Stunden. Doch von Cruz del Carmen kann man auch deutlich ausgedehntere Wanderungen unternehmen.
Auf Grund der erhöhten, nördlichen Lage ist die Gegend sehr feucht und es kann schon auch mal etwas neblig werden, so wie an diesem Tag wo wir dort waren.
Dank der Feuchtigkeit ist es sehr moosig und entsprechend Grün. Perfekt geeignet für spannende Bilder. Der Nebel verstärkt diesen mystischen Effekt zusätzlich.
Da es kühl und nass war montierten wir unsere Regenjacken und Wanderschuhe. Durch den Nebel war die Sicht zwischendurch ziemlich eingeschränkt.
Dass es sich trotz der etwas ungemütlichen Wetterlage lohnte die Route in Angriff zu nehmen zeigen die folgenden Bilder.
Die Stimmung erinnerte uns sehr an Madeira. Dort wanderten wir stundenlang durch solch moosige, nebelige Wälder.
Die Bilder nahm ich alle mit der Olympus OM-D E-M5 auf. Durch das knappe Licht musste ich die ISO zum Teil auf 800 hoch schrauben. Alternativ kann man auch ein Stativ benutzen und etwas länger belichten.
Wenn man die Bilder genau betrachtet sieht man die geringe Tiefenschärfe auf den Aufnahmen. Das entsteht durch die grosse Blendenöffnung. Öfters benutzte ich das M.ZUIKO 17mm bei Blende f1.8.
Damit konnte ich diverse Aufnahmen aus der Hand und ohne Stativ machen.
An der Spinnwebe erkennt man die hohe Feuchtigkeit. Die Aufnahme entstand um die Mittagszeit.
Diese tunnelartigen Wege faszinierten uns unheimlich.
Und so spazierten wir durch diesen ‚Baumtunnel‘.
Am Wegrand animieren Baumstrünke und Wurzeln zu phantasievollen Ideen.
Hier z.B. „Der Holzschuh“
Unterwegs konnten wir einen kurzen Blick unter der Nebeldecke durch auf das Meer erhaschen. Nur Minuten später sahen wir nur noch Grau.
So machten wir uns wieder auf den Rückweg zum Ausgangspunkt wo es auch noch ein kleines Besucherzentrum gibt.
Nun konnten die Spinnen wieder ihre Ruhe geniessen, denn an diesem Tag gab es nur wenig Touristen welche Cruz del Carmen besuchten.
Fototipp: Im Nebel nicht blitzen
Karin machte ein paar Aufnahmen mit einer älteren Digital – Kompaktkamera. Was ging hier schief?
Wegen dem schwachen Licht schaltete die auf Automatik gestellte Kamera den Blitz ein. Da Nebel bekanntlich aus Wasser besteht, reflektiert das Wasser das Blitzlicht in alle Richtungen.
Und darum entstanden diese grauen Schleier auf dem Bild. Tatsächlich sah es zwischendurch so aus wie auf diesem Bild. Doch hier sahen wir den Nebel nicht so unmittelbar vor uns, wir spürten jedoch die Feuchtigkeit. Der Nebel wurde erst durch das Blitzlicht ’sichtbar‘:
Bei solchen Lichtverhältnissen sollte man daher die Blitzautomatik ausschalten.
Ohne Blitzlicht sieht das Ganze dann schon wesentlich besser aus:
Wegen der wesentlich schwächeren Optik entstanden dafür Probleme mit der Belichtungszeit. Die war meistens länger als 1/30 Sek. und das ohne Bildstabilisator.
Darum waren die meisten Bilder unscharf.
Das wird bei unserer geplanten Schottland Reise im Juni nicht mehr passieren. Denn Karin wird dieses Jahr mit der Olympus Stylus 1 fotografieren.
Hallo Heinz, wieder eine schöner Beitrag! Die Nebelwälder im Anagagebirge sind wirklich schön und immer wieder einen Besuch wert. Vielleicht klappt es ja in diesem Jahr im Dezember mit einer gemeinsamen Fototour auf Teneriffa? Schauen wir mal 🙂
Viele Grüße in die Schweiz,
Ansgar
Danke. Ja, wird sind noch nicht so weit in unserer Urlaubsplanung. Aber wer weiss. Vielleicht spontan. 🙂
LG Heinz