In knapp vier Wochen haben wir den 1. Advent und in 8 Wochen feiern wir bereits Weihnachten. Viel zu früh um sich jetzt schon Gedanken darüber zu machen?
Jein. Ich finde es viel zu früh um jetzt schon die Weihnachtsbeleuchtung einzuschalten, das macht man am 1. Advent. Auch erwarte ich noch keine weihnachtlich dekorierten Schaufenster die mich schon jetzt mit den Festtagen konfrontieren. Trotzdem gibt es einen guten Grund sich bereits ein paar Gedanken zum Thema zu machen.
Viele Leute erleben den jährlich wiederkehrenden ‚Weihnachtsstress‘. Nämlich dann, wenn sie in überfüllten Einkaufszentren gestresst nach ‚Last Minute‘ Weihnachtsgeschenken suchen. Das finde ich sehr schade. Eigentlich sollte dies eine besinnliche, geniesserische und fröhliche Zeit sein. Und genau darum mache ich mir jetzt schon Gedanken über Weihnachtsgeschenke.
Heute wo Jede und Jeder einen oder mehrere Fotoapparate besitzt liegt nichts näher, als Verwandten, Bekannten und Freunden Bilder zu schenken. Bilder sind nämlich viel mehr als z.B. eine Flasche Whisky, eine Kaffeemaschine oder ein paar neue Ohrringe. Mit Bildern schenkt man Emotionen, Erinnerungen, Freude und Persönlichkeit. Auch wenn eine Flasche Whisky durchaus auch seinen Reiz hat. 🙂
Die heutigen Smartphones wie auch Kompaktkameras verfügen über so hoch auflösende Bildsensoren, dass man daraus problemlos ein 50x75cm Poster erstellen kann. Die Bildqualität der neusten Smartphones erreichen unter gewissen Umständen einen Level der mit hochklassigen Digitalkameras verglichen werden kann (siehe Testbericht iPhone 7 vs Leica M9-P).
Keine Bildideen?
Wirklich? Schau dir mal deine Bilder auf dem Smartphone durch. Ich bin sicher du hast mehrere hundert Bilder darauf gespeichert. Gesucht sind nicht Profiaufnahmen, wie man sie im Internet zu Tausenden sieht. Viel mehr geht es um Erinnerungen vergangener Zeit, Schnappschüsse der letzten Party, Momentaufnahmen vom Wochenend-Tripp oder lustige Bilder der Partnerin, von den Kindern, Enkeln, Grosseltern usw.
Es ist noch Zeit
Hast du nichts gefunden oder passt einfach kein Bild als Fotomotiv, dann ist jetzt noch genügend Zeit um ein paar geplante Aufnahmen zu schiessen. Mach doch am nächsten Wochenende einen Waldspaziergang mit der Familie, geh an den nächstgelegenen See oder spontan in die Berge (z.B. auf den Säntis). Wenn möglich, versuch die Bilder früh am Morgen aufzunehmen (sofern es keinen Nebel hat) oder dann am späten Nachmittag. Dann ist das Licht viel ‚weicher‘ und ‚geschmeidiger‘ als zur Mittagszeit. Das gilt für Landschaftsbilder wie auch Portraits.
Motive planen
Überlege dir ob du eher ein Fotobuch, einen Kalender, ein Acryl Wandbild, ein Puzzle oder eine Fototasse drucken möchtest. Je nach Thema benötigst du mehr oder weniger Bilder. Am meisten Bilder benötigt ein Fotobuch. Auch wenn es ein kleines Fotobuch werden soll, braucht man schnell mal 15 bis 30 Bilder.
Für den Kalender benötigt man ’nur‘ 13 Bilder. Ich empfehle pro Monat nur ein einziges Bild zu verwenden. In der Regel gilt; weniger ist mehr. Sollen es alles Tierbilder sein (für Tierfans) oder tolle Sportwagen (Autofreak) oder doch eher verschiedene Bilder von den Kindern für Oma und Opa?
Für den Freund oder die Freundin dürfen es auch ein paar erotische Aufnahmen sein. Hier empfehle ich jedoch eine professionelle Fotografin resp. einen Fotografen aufzusuchen. Da könnte die Zeit jedoch bald knapp werden. Zuerst muss man eine Person des Vertrauens finden, passenden Termin abmachen, Shooting durchführen und dann die Bilder drucken lassen.
Vielleicht gibt es auch noch Bilder aus einem vergangenen Urlaub? Urlaubsbilder eignen sich sehr gut für Fotogeschenke, insbesondere wenn die beschenkte Person bei der Reise dabei war.
Es müssen jedoch nicht immer eindeutige Motive sein. Es können auch ein paar abstrakte Aufnahmen sein. Muster, Strukturen, Schatten usw. Auch hier darf es durchaus mal minimalistisch sein.
Es muss nicht immer perfekt sein
Oft scheitert man bei der Motivauswahl an der eigenen Kritik. Das Bild ist nicht ganz scharf, der Kopf ist abgeschnitten, die Farben sind etwas blass, usw. Doch wir reden hier nicht von einem Fotowettbewerb oder einer Fotoausstellung. Wir wollen wie Eingangs beschrieben Freude und Emotionen schenken. Daher darf man durchaus mal etwas weniger kritisch sein. Viel wichtiger ist der Bezug des Motives zum Beschenkten. z.B. Katzenbilder machen vor allem Menschen Freude die selber Katzen haben. Landschaftsbilder gefallen Leuten mit Naturverbundenheit. Bilder von coolen Sportwagen oder Motorrädern kommen nur bei denen an, welche sich selber mit motorisierten Fahrzeugen auseinander setzen. Zu guter letzt sollte man sich bei erotischen Bildern zuerst bei der Partnerin oder Partner vergewissern ob sie wirklich Freude daran haben und nicht z.B. eifersüchtig wären.
Wenn man sich in Ruhe ein paar Gedanken über die zu beschenkenden macht kommen rasch die coolsten und kreativsten Ideen hervor. Googelt nach entsprechenden Stichworten und schaut ein paar Bilder zum Thema an. Schreibt euch die Ideen auf oder druckt ein paar Musterbilder aus. Dann geht die nächsten Tage oder Wochen auf Fotopirsch und sammelt möglichst viele Fotomotive.
Bilder drucken lassen
Der letzte Schritt ist ganz einfach. Auf der Webseite von Colorfotoservice.ch kann man die meisten Produkte gleich Online zusammenstellen. Man wählt man einfach das gewünschte Fotoprodukt aus und gibt dann das Format und allenfalls die passende Farbe an. Danach lädt man die Fotos von der Festplatte hoch. Ob die Auflösung des Fotos reicht wird durch verschiedenfarbige Smileys angezeigt. Am Schluss sieht man zur Kontrolle wie das Endprodukt aussieht.
Wer Fotobücher gestalten möchte oder viele Fotoprodukte in Auftrag geben möchte installiert am besten die Bestellsoftware auf seinem Computer. Die Software gibt es für Windows, MAC, LINUX, Andoid und iPhone/iPad.
Einen grossen Posterdruck würde ich weniger als Geschenkidee empfehlen. Nicht jeder möchte ein 100x150cm Acryl Wandbild in sein Wohnzimmer aufhängen. Für ein kleines 20x30cm Bild findet sich hingegen immer ein Platz. Besonders geeignet zum schenken sind Wandkalender. Auch Tassen, Smartphone Hüllen (unbedingt richtiges Modell wählen!) oder Kuscheltiere und Puzzles machen viel Spass. Wer selber nicht so kreativ ist lässt sich sein Fotobuch durch ein Gestaltungsteam zusammenstellen.
Fazit
Fotogeschenke für Weihnachten kann man schon sehr früh planen und sich so einiges an Stress sparen. Es gibt eine grosse Auswahl an Produkten die man bedrucken kann. Mit etwas Planung findet man für Jede und Jeden passende Motive. Am besten die Ideen aufschreiben und in aller Ruhe nach und nach die Motiv Ideen ablichten. Geschenkte Fotoprodukte müssen nicht in Wettbewerbsqualität gedruckt werden. Im Vordergrund steht die Freude am schenken und am beschenkt werden. Heute Smartphone Kameras sind jedoch so gut, dass auch damit super gute Bilder gelingen. Printprodukte online zu bestellen war noch nie so einfach wie heute. Motiv aussuchen, hochladen, bestellen und schon ist das Geschenk fertig. Besser jetzt schon damit beginnen als erst am 3. Advent. In dieser Zeit sind Print-Anbieter wie auch die Post überlastet und das Weihnachtsgeschenk trifft vielleicht zu spät ein.
