Wandern auf Madeira - Fantastische Location für Fotografen
Nicht nur auf gewöhnlichen Wandertouren sollte die Kamera mit dabei sein.

 

Reisen und Fotografieren unter einen Hut zu bekommen ist in den meisten Fällen recht einfach. Etwas komplizierter kann es da bei einem Backpacking-Urlaub werden. Erst recht, wenn das gesamte Profi-Equipment mit dabei sein soll. Immerhin muss ein Fotograf jederzeit die Möglichkeit haben den idealen Moment perfekt festzuhalten. Dazu können dann auch schon mal ein Stativ, ein anders Objektiv, ein zusätzliches Blitzlicht oder verschiedene Filter notwendig werden.

Und dies darf alles nicht zu schwer sein, denn immerhin muss ein Backpacker die meiste Zeit sein ganzes Gepäck ständig mit sich herumschleppen. Es sind daher zwei Aspekte im Fokus zu behalten: Die richtige Backpacking-Ausrüstung und die richtige Kamera-Ausrüstung. Im Idealfall ist beides aufeinander abgestimmt, wobei nicht ausgeschlossen werden kann, dass in die eine oder andere Richtung irgendwelche Abstriche gemacht werden müssen.

 

Tipp 1: Das richtige Schuhwerk

Zu den wichtigsten Ausrüstungsgegenständen jedes Backpackers gehört das richtige Schuhwerk. Zu berücksichtigen ist dabei, wo genau die Reise hingeht. Sind es überwiegend gerade asphaltierte Strassen oder gut ausgebaute Schotterwege reichen stabile Turnschuhe oder bequeme Sneakers aus. Sobald es jedoch etwas

Wanderschuhe brauchen viel Platz im Koffer - Aber sie müssen bei Wanderferien immer mit
Die passenden Schuhe lassen den Fotografen auch in unwegsamen Gegenden nahe ans Motiv herankommen.

 

bergiger und die Untergründe unberechenbarer werden, sollten auf richtige Wanderschuhe zurückgegriffen werden. Wichtig ist ein fester Schuh, der dem ganzen Fuss Halt gibt und so vor dem Umknicken schützt.

Ausserdem sollte der Schuh vorher eingelaufen werden. Es gibt kaum etwas Schlimmeres als nach ein oder zwei Tagen Backpacking festzustellen, dass die Schuhe nicht passen und sich schon die ersten Blasen bemerkbar machen. Zudem kann so schon mal abgeschätzt werden, wie schwer der Schuh zu tragen ist. Ein guter Wanderschuh kann schon mal ein Kilogramm auf die Waage bringen. An dieses Gewicht sollte sich erst einmal gewöhnt werden.

 

Tipp 2: Der richtige Rucksack

Genauso wichtig wie das richtige Schuhwerk ist der passende Rucksack. Dieser sollte an die eigene Körpergrösse angepasst sein. Ausserdem sollte auch die geplante Reisedauer bei der Grössenauswahl Berücksichtigung finden. Die Grössen befinden sich dabei für gewöhnlich in Liter-Angaben auf dem Gepäckstück.

Bild: Shooting mit Angelique und rotem Koffer - Nicht geeignet für für Backpacking.
Auf Koffer muss beim Backpacking-Urlaub verzichtet werden.

 

Der typische Backpacker-Rucksack beginnt ab einem Volumen von 50 Litern. Das Gewicht des Gepäcks sollte maximal ¼ des eigenen Körpergewichts betragen. Etwa 16 Kilogramm sind auf Dauer gut ertragbar. Wer sich mehr zutraut oder keine allzu lange Reise plant kann es auch mit bis zu 20 Kilogramm probieren.

Neben der Passform und dem Fassungsvolumen sollte auch die Aufteilung der verschiedenen Packfächer berücksichtigt werden. In der Regel sind die Wander- und Trekkingrucksäcke für Backpacker in mehrere Fächer unterteilt. Dieser Vorteil sollte sich auch für den Transport der Kamera-Ausrüstung zu Nutze gemacht werden. Denn eine räumliche Abtrennung von Kamera-Ausrüstung und Kleidung sowie sonstigen Reiseutensilien erleichtert die Nutzung der Kamera während der Reise. Ausserdem kann so ein besserer Überblick über das Equipment bewahrt werden. Wer mit Stativ reist, sollte zudem auf ein Modell mit seitlichen Riemen achten. An diesen lässt sich das Stativ später optimal befestigen. Eine grosse Auswahl an Backpacker-Rucksäcken gibt es beispielsweise bei campz.de.

Tipp 3: Optimales Packen

Eine gute Aufteilung der Fächer ist Voraussetzung für eine optimale Unterbringung des Gepäcks. Dazu muss sich natürlich schon vor der Reise Gedanken gemacht werden, welche Utensilien später alles benötigt werden. Wie lange dauert die Reise? Welche Kleidung ist erforderlich? Erfolgt die Verpflegung unterwegs oder ist eine Selbstverpflegung erforderlich? Welches Equipment soll unterwegs mit dabei sein? – Die Beantwortung der Fragen hilft dabei, den passenden Rucksack mit optimaler Grösse und Fächeraufteilung zu finden.

Beim Packen selber sollte dann darauf geachtet werden, die schwereren Gegenstände nah am Rücken zu verstauen. Die Kamera-Ausrüstung sollte somit im Hauptfach, nahe am Rücken untergebracht werden. Warme Kleidung und Regenschutz gehören griffbereit in den oberen Bereich.   Als Faustregel gilt: etwa 70 Prozent des Gewichts soll auf den Hüftbereich und etwa 30 Prozent auf den Schulterbereich verteilt werden. Je nachdem wie der Rucksack gepackt ist, verlagert sich dadurch der eigene Schwerpunkt des Körpers. Wer falsch pack riskiert Rückenprobleme und bei eventuellen Kletterpartien den Verlust des Gleichgewichts.

Tipp 4: Geeignetes Kameraequipment für unterwegs

Am liebsten hätte jeder Fotograf sein komplettes Equipment mit dabei, um auch wirklich nichts missen zu müssen. Doch beim Backpacking sollte sich auf eine Auswahl beschränkt werden. Sollen hauptsächlich Landschaftsaufnahmen gemacht werden? Oder liegt der Fokus auf Tierbildern oder Makroaufnahmen? Wer sichergehen möchte, das richtige Werkzeug zur Hand zu haben, kann vorher auch recherchieren, wie die unterschiedlichen Objektive und Modelle im Test abschneiden. Ratsam ist es auf

Nur etwas für Profis: Fotografieren auf Reisen mit alten Filmrollen-Kameras (Lubitel 166 B)
Es muss nicht immer das neuste Modell sein. Auch Backpacking-Trips um Fotos mit der Nostalgie-Kamera zu machen können ihren Reiz haben.

 

jeden Fall ein Universalobjektiv mitzunehmen und maximal ein Wechselobjektiv. Je nachdem, ob der Fokus mehr auf Nah- oder Fernaufnahmen liegt kann dann zum Makro oder Teleobjektiv gegriffen werden.

Allerdings: Ein Stativ sollte in jedem Fall dabei sein. Auch wenn es etwas Gewicht mitbringt, ist es meist recht simpel noch aussen am Rucksack unterzubringen. Kleinere Gegenstände wie Filter oder Sonnenblende gehören ebenfalls mit ins Gepäck. Wichtig sind auch genügend Reserve Akkus oder die Möglichkeit diese Aufzuladen, sowie ausreichend Speicherkarten für das Bildmaterial. Ein Blitzlicht ist meist nur notwendig, wenn Makroaufnahmen gemacht werden sollen.

Tipp 5: Die besten Reiseziele fürs Fotografieren

Natürlich muss auch das Reiseziel für die Ausübung des Hobbies geeignet sein. Wer Fotos viele und vor allem gute Fotos machen möchte, benötigt ausreichend ansprechende Motive. Reiseziele im Süden sind vorteilhaft, da es dort meist warm und trocken ist. Somit ist auch nicht viel an Kleidung erforderlich. Kurze Anziehsachen nehmen weniger Platz weg und sind nach dem Waschen auch schneller wieder trocken als ein dicker Pullover und eine dicke Jeans. Ausserdem lassen sich so leichter Fotos schiessen.

Interessant ist es, wenn bei der Reise dann auch mal andere Aspekte fotografisch in den Vordergrund gerückt werden. Landestypische Dinge, wie Alltagsabläufe, kulturelle Besonderheiten oder einheimische Kunstwerke bieten ideale Shooting-Ziele.

Auch Länder, die landschaftlich ein völlig anderes Bild zeigen, können ein reizvolles Reiseziel sein. Raue Berglandschaften, Steinwüsten oder Seenlandschaften lassen bei einen geübten Blick interessante Motive entdecken.

Für Fotografen, die das pulsierende Leben ablichten möchten, gehören die Grossstädte zum perfekten Reiseziel. Hierzu gehören die riesigen bunten asiatischen Metropolen wie Tokio oder Shanghai genauso wie New York oder Los Angeles.

 

Schottland – Bald sind wir hier wieder unterwegs. 🙂

 

 

 

 

 

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